Gudula Heintzmann empfiehlt:
Bonnie Garmus
Eine Frage der Chemie Roman
Piper Verlag, 2022
Es geht um die Chemikerin Elisabeth Zott, deren Forschung in den sechziger Jahren nicht für voll genommen wird, weil sie eine Frau ist und weil sie außerdem noch die Geliebte eines berühmten Chemikers wird. Man glaubt daher, ihre besonderen Ideen müssten von diesem kommen. Es gibt tragische Verwicklungen. Als allein erziehende Mutter verdient sie später ihren Lebensunterhalt in einer Show „Essen um sechs“ im Fernsehen. Zum Entsetzen ihres Förderers hält sie sich nicht an seine Vorgabe, das Publikum zu unterhalten, sondern erklärt, dass Chemie Leben sei und beim Kochen begänne die Fähigkeit, alles zu ändern. Zum Erstaunen ihrer Fernsehmanager kommt sie damit beim Publikum sehr gut an. Das wird sehr witzig und lustig geschildert. Die vorstehende Episode endet damit, dass der Förderer von Elisabeth einen Spinat-Auflauf in die Hand gedrückt bekommt, obwohl seine Frau Spinat hasst. Nach dem Essen aber meint diese, der Auflauf sei das Leckerste, was sie je gegessen habe.
Ich finde den Roman sehr spannend und informativ.
Der Literaturkreis beschäftigt sich am Montag, 19. Dezember ebenso mit diesem Buch.