„ .  .  .  und es wurde Licht!“ Juden und Araber in Israel

Igal Avidan liest aus seinem Buch

Reihe: Jüdisches Leben in der Literatur

Moderation: Maja Schütte-Hoof

Wie 2022 veranstalten die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg  und die Literarische Gesellschaft eine gemeinsame Lesung.

Diesmal liegt der thematische Schwerpunkt auf dem gesellschaftlichen Leben in Israel, der Gemeinsamkeit von Juden und Arabern im Staate Israel, die Igal Avidan, der schon einige Male in Lüneburg zu Gast war, in seinem neuesten Buch als durchaus hoffnungsvoll beurteilt.

Der israelische Journalist und Autor Igal Avidan , 1962 in Tel Aviv geboren, studierte Englische Literatur und Informatik in Israel und Politikwissenschaften in Berlin. Seit 1990 schreibt der Nahostexperte als freier Berichterstatter aus Berlin für israelische und deutsche Zeitungen und Hörfunksender. Sein neues Buch ist im Frühjahr 2023 erschienen, rechtzeitig zum 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels am 14. Mai, und ist von der Kritik sehr beachtet worden. 2017 erschien sein auch bekannt gewordenes Buch „Mod Helmy. Wie ein arabischer Arzt in Berlin Juden vor der Gestapo rettete“ (dtv) 

In seinem neuesten Buch“. . . und es wurde Licht!“ zeigt Avidan, dass die israelische Gesellschaft, die aus Juden und zu einem Fünftel aus Arabern besteht, trotz mancher Rückschläge dabei ist zusammenzuwachsen. Nach 2021 hat Avidan zwei Reisen nach Israel unternommen und in sogenannten gemischten Städten wie Akko, Haifa, Jaffa, Lod und Ramle 50 Juden und Araber nach den Auswirkungen der schweren Unruhen in den letzten Jahren und nach ihren Zukunftsperspektiven befragt. Es handelt sich bei den Befragten um Menschen, die sich in den letzten Jahren mit Zivilcourage für ein friedliches Miteinander eingesetzt haben – eine zugleich brüchige Ko-Existenz auf dem Vulkan – davon erfährt man aus diesen Reportagen und Interviews aus dem Alltagsleben in Israel.

Besonders interessant wird dann sicher das Gespräch mit dem Autor sein über die augenblicklichen innerisraelischen verfassungspolitischen Rebellionen einer großen Bevölkerungsschicht. 

Maja Schütte-Hoof von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Lüneburg wird das Gespräch leiten.