Schwarzer Oktober

Robert Brack liest aus seinem Kriminalroman

Reihe: Wie es hätte sein können – Fiktive Kriminalgeschichten in historischem Geschehen

Hamburg, 1923. Inmitten des Barmbeker Aufstands, zwischen Not und revolutionärer Verheißung, macht sich die junge Kommunistin Klara Schindler auf die Suche nach dem mysteriösen Messerstecher, der es offenbar auf ihre Freunde abgesehen hat … Aus dem Tagebuch der Protagonistin erfährt der Leser das Geschehen: „Ich gebe zu, ich bin vorsichtig geworden. Neben dem Tintenfass liegt der Revolver.“ Das Leben der radikalen Feministin und streitbaren Kommunistin Ketty Guttmann (1883 – 1967) ist Objekt historischer Forschung, obwohl noch manches im Dunkeln liegt. Ihr Auftritt im Roman ist aber weitgehend fiktiv. Sie war nicht am Aufstand in Barmbek im Oktober 1923 beteiligt, so weit folgt der Roman der Wirklichkeit.

Robert Brack, Jahrgang 1959, lebt in Hamburg. Er wurde mit dem „Marlowe“ der Raymond-Chandler-Gesellschaft und mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Schwarzer Oktober (2023) ist sein vierter historischer Kriminalroman um Klara Schindler nach Und das Meer gab seine Toten wieder (2008),Blutsonntag (2010) und Unter dem Schatten des Todes (2012).